Experten für die Bundesländer
Die Europäische Kommission führt Expertensitzungen und Workshops zur GAP durch. Das Sachgebiet (SG) T1 – Zentrales Kompetenzzentrum Flächenmonitoring (ZKF) übernimmt Vorträge bei den Workshops und die Rolle des „Speakers“ für Deutschland – 2024 bei:
41 Bund-/Länder-Arbeits- und Unterarbeitsgruppen,
11 Fachsitzungen mit der EU-Kommission (GREX),
9 Workshops/Konferenzen auf europäischer Ebene (z. B. Panta Rhei-Konferenz auf Madeira).
Das ZKF erfüllt seinen Auftrag als fachkompetente Stelle für die Bundesländer erfolgreich.
Die Zentrale Vergabestelle (ZVSt) hat, unterstützt vom ZKF, die Orthorektifizierung von Satellitenbildern ausgeschrieben. Besonderheit: Dies ist für sechs Bundesländer erfolgt. Damit hat das ZKF erstmals den Auftrag eines Bundesländer-übergreifenden Ausschreibungsverfahren umgesetzt.
Bildverzerrungen oder -verschiebungen, die durch Sensorneigung und topografisches Relief verursacht werden, werden entfernt. Jeder Punkt auf dem Bild soll so dargestellt werden, als wäre er direkt unter dem Sensor erfasst worden.

Die automatisierte Pflanzenerkennung, die die App „Flora Incognita“ perfekt beherrscht, setzen einige Bundesländern in ihren Apps (Bayern: FAL-BY-App) produktiv ein. Die eigentliche Herausforderung ist, Arbeitsgänge z. B. Pflügen, Mähen oder Mulchen über eine Fotoaufnahme automatisiert zu erkennen. Um diese anzugehen, leitet das ZKF eine bundesweite Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Ilmenau (TUI).
Satellitendaten für die LandwirtschaftsförderungHerausforderungen für die HIT/ZID
Im SG T3 gab es Weiterentwicklungen in den Bereichen Sicherheit z. B. OAuth und 2-Faktor-Authentifizierung sowie Fachrecht.
Erweiterungen für Equiden,
serologische Überwachung von BVD (Bovine Virus Diarrhoe),
Schaffung von Meldungen der BTV3-Impfungen (Blauzungenkrankheit),
Datenschutzgrundverordnungsgetriebene Löschkonzepte.
Protokoll, mit dem Nutzer einer Drittanbieteranwendung Zugriff auf Daten gewähren können, ohne ihr Passwort preiszugeben.
Protokoll, mit dem Nutzer einer Drittanbieteranwendung Zugriff auf Daten gewähren können, ohne ihr Passwort preiszugeben.
Konditionalitätskontrollen effektiver
Die Erfassung der Kontrollergebnisse in iBALIS und der FAL-BY-App sind umgesetzt. Entscheidend dafür war die Zusammenarbeit von T2 mit dem StMELF (Referate P1 und P5).
Automatisierte Übertragung in HIT
Bayern hat als einziges Bundesland einen systematischen Übertrag der Konditionalitätskontrollen in die HIT implementiert. 2024 waren mehr als 1 200 Kontrollen vorgesehen. Die Ergebnisse überträgt iBALIS an die HIT für die Erstellung eines detaillierten Kontrollberichts.
Sanktionen werden im nächsten Schritt in das Abrechnungssystem von iBALIS übermittelt; das wirkt sich auf den Auszahlungsbetrag für die Landwirte aus. Der Antragsteller kann das Kontrollergebnis für seinen Betrieb in iBALIS einsehen. Dies erhöht die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Kontrollen und erspart Druck- und Versandkosten.
Kondi-Café
Seit April finden alle 14 Tage die Kondi-Cafés statt. T2 stellt den Prüfern neue Programmteile vor, erörtert Probleme und beantwortet Fragen. In die Entwicklung der Programmanwendung ist eine Testgruppe eingebunden, bestehend aus Mitarbeitenden des Prüfdienstes.