
Vorwort von Präsident Werner Eberl
Die Bildungsbilanz ist mit 600 Seminaren und 19 000 Teilnehmertagen beeindruckend. Das Staatsministerium investierte 1,2 Millionen Euro in die Bildung der Beschäftigten unseres Ressorts. Unser FüAk-Forum zur Künstlichen Intelligenz in Nürnberg und online begeisterte fast 400 Teilnehmende. Nach den Standorten Regen und Münchberg ist Marktredwitz bei der Behördenverlagerung im Rahmen der Heimatstrategie beim Verlagerungsprozess aus München auf der Zielgeraden.
Mehr als 107 Millionen Euro Fördergelder – verteilt auf 7 000 Antragstellende in mehr als 60 Förderprogrammen – brachte die FüAk 2024 zur Auszahlung. Die Förderabteilungen setzen auf neue Schulungsformate für die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Beispielsweise vermitteln sie rechtliche Fragen anhand von Praxisfällen und lassen Falllösungen selbst erarbeiten.
Das Zentrale Kompetenzzentrum Flächenmonitoring ist bei internationalen Veranstaltungen der „Speaker“ für Deutschland und damit fachkompetente Stelle für die Bundesländer.
Die FüAk ist nach DIN ISO 9001 zertifiziert. 2024 haben wir eine erfolgreiche Rezertifizierung unseres Qualitätsmanagements erhalten.
Auch in puncto Information und Kommunikation gibt es Wissenswertes: Unsere Behörde hat einen neuen Internetauftritt, und das Microsoft Produkt MCM wird das Softwareverteilungssystem DX-Union ablösen.
Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die zu dieser eindrucksvollen Jahresbilanz beigetragen haben. Lassen Sie uns die Chancen der Zukunft angehen!
Werner Eberl, Präsident
Aus unseren Abteilungen
Aus unseren Stabsstellen

Rund 85 Millionen Euro bezuschlagt
85 034 479,92 Euro – das ist die Netto-Summe aller öffentlichen Aufträge, die die Zentrale Vergabestelle (ZVSt) im Jahr 2024 bezuschlagte. Außerdem kümmerte sie sich um Schulungen (online sowie in Präsenz), zwei Dienstbesprechungen mit Vertretern der Beschaffungsstellen sowie die Rechts- und Fachaufsichtliche Prüfung der Beschaffungsmaßnahmen an ausgewählten Dienststellen.
Die Einzelmaßnahme mit dem höchsten Auftragswert ist die mehrjährige Rahmenvereinbarung im Auftrag des StMELF „Durchführung von Globalmaßnahmen zur Erhaltung und Förderung des Wohlbefindens landwirtschaftlicher Nutztiere“. Sie dient u. a. dem vorbeugenden gesundheitlichen Verbraucherschutz (und damit uns allen). Auch werden Daten und Informationen als Grundlage künftigen staatlichen Handelns erfasst.
Ebenfalls mit der Steigerung des Tierwohls befasste sich die Ausschreibung „Tierwohlmanagement“. Das bereits etablierte System soll weiterentwickelt, das bestehende digitale Tierwohlmonitoring um Informationen und Vernetzungen ergänzt werden.
Zu den Dienstleistungen zählen auch die Ausschreibungen der Unterhaltsreinigungen der Dienstgebäude der Dienststellen. Achtmal wurde für Auftraggeber wie die Landesanstalt für Landwirtschaft, das Technologie- und Förderzentrum, die Ämter für Ländliche Entwicklung und die ÄELF der Zuschlag erteilt.
Raum nahmen 2024 Ausschreibungen für Planungsleistungen der Photovoltaikanlagen (Tragwerk und Technische Gebäudeausrüstung) auf staatlichen Dächern ein. Aktuell sind alle Lose bezuschlagt, die Planungen laufen.
Die ZVSt prüft auch vergaberechtlich zulässige Ausnahmen von der grundsätzlichen Ausschreibungspflicht. Das Thema Tourismus ist für unseren Geschäftsbereich recht neu. Die ZVSt-Juristen begründeten bei der „Kongressinitiative für die Bayerische Tourismuswirtschaft“ eine solche Ausnahme ausführlich. Sie ebneten den Weg für eine sogenannte öffentlich-öffentliche Zusammenarbeit: Dabei kann ohne Vergabeverfahren direkt mit dem potenziellen Auftragnehmer die konkrete Aufgabe besprochen werden.
FüAk erfüllt erneut Qualitätsmanagement-Normen
2024 stellte die FüAk erfolgreich ihre Kompetenz im Qualitätsmanagement (QM) unter Beweis. Alle drei Jahre prüft der Verein zur Qualitätssicherung des Mittelstandes e. V. (QZV e. V.), ob die DIN ISO 9001:2015 Normen eingehalten werden.
Unser QualitätsmanagementDie Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) dient dazu, zu prüfen, wofür das Personal der FüAk seine Arbeitszeit einsetzt. 2024 sind Chefzahlen entwickelt worden, wie z. B.
Aufwand der Widerspruchsbearbeitung,
Personalverwaltung oder
Bearbeitung von Förderfällen.
Mit deren Hilfe können die Abteilungen darlegen, welche Aufgaben sie für Kunden und Auftraggeber erbringen. Ziel ist auch, Prozesse zu optimieren und die Beschäftigten zu entlasten.