Das Staatliche Bauamt Bayreuth errichtet das neue Behördengebäude der FüAk. Zusätzlich werden einige Räume vom Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung genutzt werden. Am 25. Juli 2025 feierte die FüAk mit Bayerns Bauminister Christian Bernreiter, Finanz- und Heimatstaatssekretär Martin Schöffel, dem Marktredwitzer Oberbürgermeister Oliver Weigel, den Baufirmen und dem Staatlichen Bauamt Bayreuth Richtfest.
Im Rahmen der Heimatstrategie "Regionalisierung von Verwaltung – Behördenverlagerung 2015" wurde beschlossen, in Marktredwitz ein modernes Ämtergebäude zu errichten. Auf einer Bruttogrundfläche von rund 3.250 Quadratmetern entstehen 85 moderne Büroarbeitsplätze mit nachhaltiger Infrastruktur. Für die regionale Entwicklung ist das neue Ämtergebäude in Marktredwitz ein wichtiger Meilenstein. Es verbindet die Tradition der Landwirtschaft mit moderner Digitalisierung und schafft zukunftsfähige Arbeitsplätze in der Region.
Die baulichen Rahmenbedingungen sind optimal: Der Neubau bietet beiden Nutzern 85 moderne Arbeitsplätze mit hervorragenden Arbeitsbedingungen. Dafür investiert der Freistaat rund 13,7 Millionen Euro in das Projekt. Das ist ein sichtbares Zeichen für die Stärke der Zukunfts- und Innovationsregion Oberfranken.

Christian Bernreiter, Bauminister
Das neue Ämtergebäude wird komplett barrierefrei entstehen und zeichnet sich durch seine reine Holzbauweise aus. Auch das Treppenhaus wird vollständig aus Holz gefertigt – eine Bauweise, die erst seit der Novellierung der Musterholzbaurichtlinie im September 2024 möglich ist. Die Holzbauteile stammen aus der Region und wurden weniger als 40 Kilometer entfernt gefertigt. Kurze Transportwege stehen hierbei für gelebte Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit.
Die kompakte, U-förmige Gebäudeform mit einer Höhe von 14,5 Metern setzt ein klares Zeichen für modernes und nachhaltiges Bauen im öffentlichen Sektor. Zusammen mit einer leistungsstarken Photovoltaikanlagen auf den Dächern und einem geringen Wärmeverbrauch in Verbindung mit einer energetisch hochwertigen Hülle steht der Neubau für innovative und klimagerechte Architektur.
Zwei Drittel (60 Büroarbeitsplätze) nutzt die Abteilung "Kompetenzzentrum Förderprogramme" der FüAk. Bisher sind die gut 50 Mitarbeitenden auf drei Standorte verteilt - eine Herausforderung und Chance zugleich für die künftige Zusammenarbeit.
Ein Drittel (25 Büroarbeitsplätze) steht dem Servicezentrum eGovernment BayernServer des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung zur Unterstützung der Digitalisierung der bayerischen Verwaltung zur Verfügung.
Das neue Behördenzentrum in Marktredwitz ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie gezielte Investitionen im Rahmen der Heimatstrategie die gesamte Region Fichtelgebirge stärken und gleichzeitig hochwertige Arbeitsplätze in der Region schaffen. Mit dem modernen Gebäude setzen wir ein klares Zeichen: Die Entwicklung und Zukunftsfähigkeit Bayerns hängen eng mit der Stärkung unserer ländlichen Räume zusammen.

Martin Schöffel, Finanz- und Heimatstaatssekretär
Der Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen des Bayerischen Landtags genehmigte am 28. November 2023 die Projektplanung.
Im Sommer 2024 begannen die Erschließungs- und Tiefbauarbeiten.
Mit dem Beginn der Montage der Wandelemente im April 2025 wurde der nächste Meilenstein im Projektablauf erreicht.
Der Bau wird insbesondere durch ein regional ansässiges, mittelständisches Bauunternehmen im Totalunternehmermodell mit einer voraussichtlichen Bearbeitungszeit von 27 Monaten realisiert. Nach aktuellem Stand kann der Neubau ab Frühjahr 2026 bezogen werden.
Grundsteinlegung
Am 26. Juli 2024 wurde der Grundstein für ein neues Bürogebäude der Staatlichen Führungsakademie sowie des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung gelegt.
Finanz- und Heimatstaatssekretär Martin Schöffel betonte in seiner Rede die Bedeutung der Behördenverlagerung in ländliche Regionen wie Oberfranken, wo künftig knapp 30 Prozent der FüAk-Mitarbeiter tätig sein werden. FüAk-Präsident Werner Eberl hob die Verbundenheit der Mitarbeiter mit Oberfranken hervor.