Der Weg zu einer erfolgreichen Mehrfachantragstellung
MdB Oßner unterstützt Innovationen der Staatlichen Führungsakademie

Am 23. Oktober besuchte Bundestagsabgeordneter Florian Oßner (CSU) den neuen Präsidenten der Staatlichen Führungsakademie (FüAk), Werner Eberl in Landshut. Oßner kannte zwar den Präsidenten aus früheren Funktionen, jedoch wollte er die Rolle der FüAk für die Zukunft der Landwirtschaft in Bayern näher beleuchten.

In dem Austausch mit MdB Oßner hob Eberl besonders hervor, dass die FüAk an wesentlichen Schlüsselstellen zur erfolgreichen Umsetzung der neuen Förderperiode der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP-Reform 2023) mitwirkt. „Die zuverlässige Information und Beratung der Landwirtschaftsämter sowie Antragstellerinnen und Antragsteller für 2023 liegen uns an der FüAk ganz besonders am Herzen“, betonte Präsident Eberl.

Hohe IT-Anforderungen
Die Landwirtinnen und Landwirte erhalten alle nötigen Informationen und Hilfe über die Homepage der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Die FüAk betreibt auch eine E-Mail-Hotline zur Lösung von technischen Problemen bei der Antragstellung. Das Serviceportal für die bayerische Landwirtschaft iBALIS für die jährliche Mehrfachantragstellung wird unter anderem von Programmierern der FüAk weiterentwickelt. Die Herausforderung hierbei sind die damit verbundenen sehr hohen IT-Sicherheitsanforderungen.
Neben vielen fachlichen Fragen, die die FüAk klärt, hilft auch das juristische Knowhow der Mitarbeiter bei förderrechtlichen Problemen, um z. B. in Fällen höherer Gewalt oder bei komplexen Erbfällen ebenso kompetent und rasch Antworten zu finden. Besprechungen mit allen Beteiligten zum Start der Mehrfachantragstellung organisiert die FüAk. Bereits jetzt läuft eine digitale Kurzschulungsreihe für neue Führungskräfte der Ämter. Neubestellte Leiter der Förderabteilungen werden intensiv geschult, um die Herausforderungen der kommenden GAP Reform und Mehrfachantragstellung zu meistern.
Wichtiger Arbeitgeber
Mit der GAP-Reform 2023 werden alle beantragten Flächen hinsichtlich der angegebenen Nutzungen und der beantragten Maßnahmen durch automatisierte Auswertung von Satellitenaufnahmen überprüft. An der FüAk wurde hierzu vom Bund eine zentrale Einheit gegründet, die alle Bundesländer beim Einstieg in dieses innovative Kontrollverfahren unterstützt. Diese arbeitet bei Ausschreibungen zu, steht für fachliche Fragestellungen zur Verfügung und stimmt sich mit Firmen und wissenschaftlichen Einrichtungen auf europäischer Ebene ab. „Hier ist entscheidend, dass alle Zahnräder – Europa, Bund und Land – eng ineinandergreifen“, so Oßner. Der Bundestagsabgeordnete zeigte sich beeindruckt von der Fülle an Leistungen. „Es ist richtig, dass die FüAk ihren Hauptsitz in Landshut hat. Mit insgesamt etwa 270 Beschäftigten ist sie damit ein wichtiger Arbeitgeber in der Region“, hielt Oßner abschließend fest.