Innovationsnetzwerk EIP-Agri Bayern

Sie sind Landwirt, Wissenschaftler, Berater oder Unternehmen aus dem Agrar- und Forstsektor? Sie möchten Ihre zukunftsorientierten Ideen umsetzen, um die bayerische Land- und Forstwirtschaft voranzutreiben? Sie haben eine konkrete Projektidee? Die Europäische Innovationspartnerschaft (EIP) Agri ist ein Förderinstrument mit dem Ziel, Innovationen im Agrar- und Forstsektor zu stärken. Die Projektverantwortlichen an der Staatlichen Führungsakademie begleiten bestehende Projekte und spüren neue Ideen auf.

Aktualisiert am: 11.12.2024
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Schriftzug mit Logo Participating in EIP-Agri EU

Zweck des Förderprogrammes ist es, die Land- und Ernährungswirtschaft, Forschung, Beratung und vor- und nachgelagerte Bereiche stärker zu verknüpfen. Dabei sollen Innovationen in der Bayerischen Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft und Problemlösungsansätze bei klima- und umweltrelevanten Problemstellungen effektiv angestoßen werden.

Seit der neuen Richtlinie vom 14. April 2022 wurde das Antragsverfahren geteilt in:

  • Maßnahme A (Aufbau und Betrieb Operationeller Gruppen sowie die Erstellung eines Projektkonzeptes zu einem innovativen Vorhaben) und
  • Maßnahme B (Umsetzung von Projektkonzepten und Durchführung von Innovationsprojekten aus Maßnahme A)

Inzwischen sind die Bewilligungen zu zwei Aufrufen zu Maßnahme A erteilt. Zum 23. Juli 2024 wurde der erste Call für Maßnahme B eröffnet; dieser dauerte bis zum 23. August 2024. Für eine Antragstellung ist eine erfolgreich abgeschlossene Maßnahme A Voraussetzung. Die Antragstellung erfolgte erstmals online in iBALIS.

Auf der Suche nach solchen praxis- und zukunftsorientierten Vorhaben, welche die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft produktiver und gleichzeitig nachhaltiger gestalten, sind aktuell 52 Innovationsprojekte hervorgegangen.

Beispiele, was über EIP-Agri gefördert werden kann:

  • Ein Vorhaben befasst sich mit der Nutzung von Wiesenaufwuchs für die Mast von Larven der Schwarzen Soldatenfliegen. Hier stehen die gesamte Prozesskette der
    Grünlandbewirtschaftung bis hin zur optimierten Futtermittelrezeptur im Fokus.
  • In einem weiteren Projekt wird an der automatisierten, arbeitskraftsparenden Bekämpfung von Ampfer- und Unkraut im Grünland gearbeitet.
  • In eine andere Richtung geht ein drittes Vorhaben: Für die als klimaresilient geltende Birne soll in Hinblick auf die Schaffung und Bewahrung von Birnen-Streuobstwiesen in Bayern ein Konzept zur wirtschaftlichen Erzeugung und Vermarktung von Streuobstbirnensaft entwickelt werden.

Begleitung der Projekte und Fördermaßnahmen

Die Projektverantwortliche an der Staatlichen Führungsakademie begleitet diese bestehenden Projekte bei der Durchführung und unterstützt bei allen Fragen, unter anderem auch zur fördertechnischen Abwicklung. Als Innovationsdienstleisterin (IDL) arbeitet sie eng mit dem Referat G2 Ressortforschung und Innovationen am StMELF zusammen und wirkt bei der Ausarbeitung der neuen Richtlinie sowie den entsprechenden Anlagen mit.

Ideen gesucht

Ein weiterer Baustein der Arbeit als IDLin ist, mögliche Akteure und Multiplikatoren für die Inhalte und Chancen von EIP-Agri Bayern zu sensibilisieren und für neue Vorhaben zu gewinnen. Interessenten mit neuen erfolgversprechenden Ideen werden bei der Umsetzung ihres Projekts unterstützt: Diese Unterstützung beginnt mit der Suche nach geeigneten Akteuren und Vernetzungspartnern. Ziel ist eine kontinuierliche Begleitung der Projekte, damit diese mit einer Förderung nach EIP-AGRI bewilligt und erfolgreich verwirklicht werden können.

Ansprechpartnerinnen

Helene Faltermeier-Huber und Dr. Janine Stratmann vom Sachgebiet B2 Fachliche Bildung und Beratungsmethodik stehen für förderrechtliche Fragen zu EIP-Agri Bayern, insbesondere aber für innovative Ideen gerne zur Verfügung. Tel.: 0871 9522-4414; 0871 9522-4486

E-Mail: eip-agri@stmelf.bayern.de