Außerfachliche Fortbildung

Referentin zeigt auf Flipchart, vor ihr mehrere Teilnehmer am Besprechungstisch

Das Bildungsprogramm bietet zu außerfachlichen Themen Seminare für alle Beschäftigten. Ein Schwerpunkt sind Qualifizierungsreihen für Führungskräfte.

Themenbereiche sind persönliche Kompetenz, kommunikative und soziale Kompetenz, methodische Kompetenz, unternehmerisches Denken und Handeln, Führen, Verwaltungsmanagement und Informations- und Kommunikationstechnik.

Personalentwicklungsprogramme

Veränderungen in der Organisation, die Optimierung von Arbeits- und Verwaltungsabläufen, die Übernahme neuer Aufgaben oder einer neuen beruflichen Funktion fordern von den beteiligten und betroffenen Beschäftigten zusätzliches und tiefergehendes Wissen und Können. Eine punktuelle Fortbildung reicht hier oftmals nicht aus. Deshalb macht es Sinn, für diese Kollegen systematische und auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnittene Fortbildungen anzubieten. Für die Führungs- und Leitungskräfte der 3. und 4. Qualifikationsebenen (QE) werden deshalb umfangreiche Personalentwicklungsprogramme (PEP) angeboten. Die Inhalte orientieren sich an den Anforderungen und Bedürfnissen der jeweiligen Führungs- und Leitungskräfte. Sie können von Beschäftigten aus allen drei Verwaltungen des Ressorts besucht werden.
Die verschiedenen Bausteine der jeweiligen Fortbildungsreihe finden Sie im Bildungsprogramm in den entsprechenden Kompetenzbereichen. Die nachfolgende Übersicht zeigt die einzelnen Personalentwicklungsprogramme.

Die Personalentwicklungsprogramme für Führungskräfte der 4. Qualifikationsebene

Seit 2007 wird das Personalentwicklungsprogramm für Führungskräfte der 4. QE der Landwirtschafts- und Forstverwaltung sowie der Verwaltung für Ländliche Entwicklung angeboten. Ziel dieser Bausteinreihe ist, den Führungskräften Fortbildungen anzubieten, in denen sie die bestmöglichen persönlichen, sozialen, methodischen und fachlichen Kompetenzen für ihre Führungs- und Leitungsaufgaben erreichen können. Ziele und Inhalte der Seminare für die verschiedenen Führungsebenen orientieren sich an den Personalentwicklungskonzepten sowie an den Anforderungsprofilen der Verwaltungen für die verschiedenen Führungspositionen. Neue und aktuelle Herausforderungen an die Führungskräfte fließen unmittelbar in die entsprechenden Seminare ein.

PEP 2 Sachgebietsleiterinnen und Sachgebietsleiter

PEP 2: Sachgebietsleiterinnen und Sachgebietsleiter
Lernziele: Die Teilnehmer kennen ihre Führungspotenziale und ihre Entwicklungsfelder. Sie leiten dialogische Gespräche und Gruppenbesprechungen professionell und bewegen sich in verschiedenen Führungsrollen gewandt.

PEP 2 besteht aus fünf Bausteinen, die in ca. drei Jahren zu absolvieren sind. Die Anmeldung ist nur zum ersten Seminar (PEP 2.1) erforderlich.

  • PEP 2.1: PEP 2.1 Developmentcenter - Anforderungen an eine Führungskraft
  • PEP 2.2: Selbstführung
  • PEP 2.3: Dialogische Gespräche und Konflikte
  • PEP 2.4: Gruppengespräche und Moderation
  • PEP 2.5: Mitarbeiterführung

PEP 3 Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter/Bereichsleiterinnen und Bereichsleiter

PEP 3: Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter/Bereichsleiterinnen und Bereichsleiter
Lernziele: Die Teilnehmer sind sich ihrer besonderen Aufgaben und Rollen in der Personalführung und Leitung ihrer Abteilung/ihres Bereichs bewusst. Sie wissen ihre Mitarbeiter und deren Zusammenarbeit zu entwickeln und zu fördern. Sie gehen mit modernen Instrumenten der Unternehmensführung und -steuerung um.

PEP 3 besteht aus vier Bausteinen, die in ca. zwei Jahren zu absolvieren sind. Anmeldung ist nur zum ersten Seminar (PEP 3.1) erforderlich.

  • PEP 3.1: Personalentwicklung
  • PEP 3.2: Führen mit Zielen
  • PEP 3.3: Umgang in komplexen Situationen
  • PEP 3.4: Abschlussworkshop – Führungstraining und Intervision

PEP 4 Behördenleiterinnen und Behördenleiter/ Bereichsleiterinnen und Bereichsleiter

PEP 4: Behördenleiterinnen und Behördenleiter/ Bereichsleiterinnen und Bereichsleiter
Lernziele: Die Leiter von Behörden oder größeren Organisationseinheiten stehen immer wieder vor neuen komplexen Herausforderungen. Sie agieren und reagieren auf veränderte Rahmenbedingungen professionell zum Wohle der eigenen Verwaltung. Sie setzen die vom StMELF vorgegebenen Ziele nach innen und außen wirkungsvoll um, werden den internen und externen Kunden bestmöglich gerecht und repräsentieren ihre Verwaltung vorbildlich.

Jedes Jahr wird eine Auswahl von Seminarthemen angeboten. Die Anmeldung ist zu jedem einzelnen Seminar möglich. Keine Seminarreihenfolge!

    Obligatorisch sind:

    • PEP 4.1: Behörden-/ Bereichsleiteraufgaben
    • PEP 4.2: Personalrecht

    fakultativ/offen:

    • PEP 4.3: Führungskräftetraining – Behandlung schwieriger Fälle
    • PEP 4.4: Korruptionsprävention
    • PEP 4.5: Demografischer Wandel
    • PEP 4.6: Veränderung von Führung durch Digitalisierung
    • PEP 4.N: Weitere Themen nach Bedarf

    Das Personalentwicklungsprogramm für Führungskräfte der 3. und 4. Qualifikationsebene

    PEP Projekt: Projektverantwortliche

    PEP Projekt Projektverantwortliche
    Lernziele: Die Teilnehmer kennen ihre Rolle und ihre Aufgaben als Projektverantwortliche an den Landesanstalten und Sonderbehörden. Sie beherrschen die Grundlagen der Kommunikation und der Netzwerkarbeit und können ihre Aufgaben gezielt methodisch bearbeiten. Sie lernen, die eigene Arbeit zielgerichtet zu organisieren und kennen die Grundlagen des Projektmanagements

    PEP Projekt besteht aus vier Bausteinen, die in ca. einem Jahr zu absolvieren sind. Die Anmeldung ist nur zum ersten Seminar (PEP Projekt 1) erforderlich. 2020 wird keine neue Reihe gestartet.

    • PEP Projekt - 1: Selbstbild, Außenwirkung und Wahrnehmung
    • PEP Projekt - 2: Dynamik in Gruppen und Besprechungsmanagement
    • PEP Projekt - 3: Arbeitstechnik und Problemlösungsstrategien
    • PEP Projekt - 4: Netzwerkarbeit und kollegiale Beratung

    Das Personalentwicklungsprogramm für Führungskräfte der 3. Qualifikationsebene

    Im Jahr 2009 startete das gemeinsame Personalentwicklungsprogramm für Führungs- und Leitungskräfte der 3. QE der Landwirtschafts- und Forstverwaltung sowie der Verwaltung für Ländliche Entwicklung. Zur Vorbereitung für die Übertragung höherwertiger Dienstposten (Sachgebiets- und stellvertretende Sachgebietsleitung, Leitung der Amtsverwaltung, von Projekten und Aufgabengebieten) bzw. begleitend zu diesen Funktionen werden aufeinander aufbauende Führungslehrgänge als Modulsystem angeboten.

    PEP 3. QE Mitarbeiter der 3. Qualifikationsebene mit Führungsaufgaben

    PEP 3. QE: Mitarbeiter der 3. Qualifikationsebene mit Führungsaufgaben
    Lernziele: Die Teilnehmer sind sich ihrer Rolle als Sachgebiets-, Team- oder Projektleitung bewusst und kennen ihre Stärken und Schwächen. Sie beherrschen die Grundlagen der Kommunikation, präsentieren Inhalte professionell, leiten Besprechungen in Gruppen.

    PEP 3. QE besteht aus vier Modulen, die in ca. zwei Jahren zu absolvieren sind. Die Anmeldung ist nur zum ersten Seminar (PEP 3. QE – 1) erforderlich.

    • PEP 3. QE – 1: Dialogische Gespräche
    • PEP 3. QE – 2: Gruppengespräche
    • PEP 3. QE – 3: Führen und Leiten
    • PEP 3. QE – 4: Gesprächstraining

    Das Personalentwicklungsprogramm für Berater Forst

    PEP Forst Forstliche Beraterinnen und Berater

    PEP Forst: Forstliche Beraterinnen und Berater
    Lernziele: Die Teilnehmer erwerben umfassende methodische Kompetenzen zur forstlichen Beratung. Sie reflektieren ihre Rolle als Berater und setzen sich mit den Eigenschaften und Interessen ihrer Zielgruppen auseinander. Sie lernen hilfreiche und wirkungsvolle Methoden der Beratung. Sie erhalten Gelegenheit zur Übung und Reflexion ihres Beraterverhaltens, zum Austausch unter Kollegen und zur Besprechung von schwierigen Beratungssituationen.

    PEP-Forst besteht aus drei Modulen, die in ca. zwei Jahren zu absolvieren sind. Es richtet sich an neu eingestellte Mitarbeiter (Revierleiter, SBzU) sowie Mitarbeiter ohne Beratungserfahrung. Die Teilnehmer werden vom Staatsministerium ausgewählt.

    • PEP FO – 1: Einzelberatung – Grundlagen
    • PEP FO – 2: Gruppenberatung
    • PEP FO – 3: Einzelberatung – Aufbauseminar

    Das Personalentwicklungsprogramm für Office-Managerinnen

    PEP OM Vorzimmerkräfte im StMELF und in den Mittelbehörden

    PEP OM: Vorzimmerkräfte im StMELF und in den Mittelbehörden
    Lernziele: Die Teilnehmerinnen werden sensibilisiert für die Rolle, die sie im Vorzimmer als wichtige Schnittstelle zwischen den Abteilungen, Führungskräften, Mitarbeitern und nicht zuletzt den Kunden zu erfüllen haben. Sie wissen, ihre Behörde nach außen zu vertreten und kennen ihre Aufgaben in planerischer und organisatorischer Hinsicht. Sie erfahren, wie sie zusätzliche Verantwortung übernehmen können, um die Führungsebene zu entlasten und zu unterstützen.

    Die Anmeldung ist nur zum ersten Seminar (PEP Office-Managerin 1) erforderlich.

    • PEP Office-Managerin 1: Auftreten und Persönlichkeit
    • PEP Office-Managerin 2: Kommunikation und Gesprächsführung
    • PEP Office-Managerin 3: Selbstmanagement und Zeitplanung
    • PEP Office-Managerin 4: Büroorganisation und Geschäftsabläufe

    CECRA

    CECRA Qualifikations - und Kompetenzentwicklungsreihe für Beratungskräfte im Ländlichen Raum

    Eine spezielle Qualifikations- und Kompetenzentwicklung für die immer komplexer werdende Aufgabe der Beratung ist in manchen Ländern nur noch vereinzelt vorhanden. Meist gibt es ausschließlich fachliche Ansätze. Die Internationale Akademie land- und hauswirtschaftlicher Beraterinnen und Berater (IALB) hat verschiedene Qualifizierungswege zusammengefasst und bietet spezielle, auf die Arbeit der Beratungskräfte im ländlichen Raum zugeschnittene Fortbildungen an. Die Teilnehmer erwerben dabei methodische, kommunikative, soziale und persönlichkeitsbildende Kenntnisse und Fertigkeiten, die den Anforderungen ihres Arbeitsplatzes in der Beratung im ländlichen Raum entsprechen. Die von der IALB akkreditierten Bildungseinrichtungen, die Führungsakademie gehört dazu, führt die Module dieser Kompetenzentwicklungsreihe nach einem gemeinsamen Curriculum durch. Absolventen wird ein europäisches Zertifikat (CECRA = Certificate for European Consultants in Rural Areas) verliehen. Das Angebot richtet sich an alle Berater im ländlichen Raum, die ihre Beratungsarbeit verbessern und ihre
    Erfolge im Zusammenhang mit ihren Beratungskunden sichern wollen. Die CECRA-Module sind im Bildungsprogramm besonders gekennzeichnet.

    Außerfachliche Seminare

    Persönliche Kompetenz

    Selbsterkenntnis ist der Anfang und die Basis für sinnvolles Tun. Um im Berufsleben bestehen zu können, ist die persönliche Kompetenz in besonderem Maße gefragt, denn "ein Mensch muss wissen, was er will und was er kann: Erst so wird er Charakter zeigen und erst dann kann er etwas Rechtes vollbringen" (Arthur
    Schopenhauer). Es geht darum, seine Stärken, Schwächen und persönlichen Entwicklungsfelder zu identifizieren, um darauf aufbauend sich kraftvoll und belastbar einbringen zu können. Für Führungskräfte gilt: Wer sich selbst gut führen kann, kann auch andere Menschen gut führen. Ähnliches gilt im Umgang mit Kunden
    und Kollegen.

    Kommunikative und soziale Kompetenz

    Über kommunikative Kompetenz verfügt, wer seinen Standpunkt überzeugend und glaubwürdig darstellt, die Aussagen der Gesprächspartner erfasst und angemessen aufgreift. Insbesondere Führungskräfte, die einen großen Teil ihrer Arbeitszeit in Besprechungen, Gesprächen und Veranstaltungen verbringen, müssen angemessen kommunizieren können. Seminare zur kommunikativen Kompetenz behandeln Gesprächsformen und vermitteln Kommunikationskonzepte, -modelle sowie -techniken. Die Teilnehmer reflektieren ihr kommunikatives Können und erweitern es für bestmögliche Arbeitserfolge im beruflichen Miteinander.

    Methodische Kompetenz

    Methodisches Arbeiten hilft, Aufgaben im Berufsalltag zu lösen. Instrumente wie das Projektmanagement erleichtern die Arbeits- und Selbstorganisation und führen effizient zum Ziel. Pädagogische und didaktische Methoden fördern das Lerngeschehen und sind Softskills, um Situationen zu gestalten und Probleme zu lösen. Moderations- und Besprechungsmethoden fördern die Kommunikation, Motivation und damit die Lösungsfindung in Gruppen. Unsere Workshops vermitteln Methoden und Vorgehensweisen. Seminare zur Nutzung neuer Medien runden das Angebot ab.

    Unternehmerisches Denken und Handeln

    Die Ansprüche an Kostenbewusstsein und zielorientiertes Arbeiten steigen. Zudem erfordert der Umgang mit dem Kunden eine ausgeprägte Dienstleistungsorientierung. Wir qualifizieren Beschäftigte, diese Herausforderungen zu bewältigen. Unsere Fortbildungen fördern unternehmerisches Denken und Handeln in der Verwaltung. Von der betriebswirtschaftlichen Optimierung und strategischen Ausrichtung von Unternehmen profitieren letztlich auch Kunden, insbesondere Landwirte.

    Führen

    Führungskräfte sind Vorbilder für die Beschäftigten, prägen deren Verantwortungskultur nach innen und sind zugleich Aushängeschilder nach außen. Gut geführte Organisationen zeichnen sich durch qualitative Angebote, motivierte Beschäftigte und gesellschaftliche Akzeptanz aus. Unser Angebot im Bereich "Führen und Leiten“ basiert auf den Leitlinien zur Führung und Zusammenarbeit in der bayerischen Staatsverwaltung. Die Seminarreihen und Personalentwicklungsprogramme (PEP) der FüAk dienen dazu, den Führungsaufgaben in den unterschiedlichen Funktionen und Hierarchieebenen gerecht zu werden. Unsere Seminare sind teilnehmer- und anwendungsorientiert aufgebaut. Das Bearbeiten von Fällen sowie der Erfahrungsaustausch gibt den Teilnehmern Anregungen für das eigene Führungsverständnis und -verhalten.

    Verwaltungsmanagement

    Je nach Seminarthema ist es Ziel, die Zusammenarbeit über Ressorts hinaus zu stärken, Rechts- und Verfahrenssicherheit für die eigene Tätigkeit zu erlangen oder Ansprechpartner für Kollegen und Mitarbeiter bei Sonderaufgaben in der Behörde zu sein.

    Informations-­ und Kommunikationstechnik

    Die Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) erleichtert in der Landwirtschafts- und Forstverwaltung die Arbeitsprozesse und steigert deren Effizienz. Es gilt, sich die Innovationen der IuK anzueignen und neue Techniken zu erlernen.